Mein Name ist Dagmar Hafemann, ich bin 1957 als mittleres von drei Kindern in (West-)Berlin geboren. Seit 1988 lebe ich in Norddeutschland, bin Mutter von
zwei längst erwachsenen Kindern und inzwischen auch leidenschaftliche Großmutter.
Ich bin seit 35 Jahren selbständig „in Zahlen“ tätig.
Vor 16 Jahren bin ich das erste Mal „aus den Schienen gesprungen“, als ich ein Aneurysma im Kopf (Hirnbluten) körperlich nahezu unbeschadet überstanden habe. Etwa ein Drittel der Erkrankten übersteht es wie ich, ein Drittel stirbt sofort.
Von dem Moment an habe ich achtsamer mit mir und aufmerksamer mit meiner Umgebung gelebt. Mir wurde ein zweites Leben geschenkt und ich war fest entschlossen, die Chance nicht zu vergeuden.
Ich habe begonnen, mich mit der Psyche, dem Familiensystem und mit Ängsten zu beschäftigen. Ich habe das Überwinden der Krankheit betrachtet, als hätte ich noch eine Aufgabe zu erfüllen.
Erst nachdem ich vor einigen Jahren ein zweites Mal an dem Aneurysma erkrankt und wieder glimpflich davongekommen bin, habe ich mich entschlossen, eine therapeutische Ausbildung zu machen. Ich wollte für mich selbst sehr viel mehr verstehen und ich wollte mit meiner Erfahrung und der Ausbildung andere Menschen unterstützen, die wie ich in eine Lebens-Schieflage geraten sind. Ich hätte sehr viel mehr Verständnis und Empathie gebraucht, als mir die meisten Menschen entgegenbringen konnten. Jemanden, der sich einfühlen kann und trotzdem professionell und damit hilfreich ist. So jemand wollte ich werden.
Ich habe eine 2-jährige Integrativ-therapeutische Ausbildung gemacht und gleichzeitig eine 2-jährige Lehrtherapie. Um ein besseres Verständnis zu entwickeln für den Menschen mir gegenüber und um „Werkzeuge“ an die Hand zu bekommen, mit denen ich mit dem Menschen arbeiten kann.